Sonntag, 30. Dezember 2012

Zufall?

Die persönlichen Probleme sind zumeist, wenn man sie nur angemessen universalisiert, nichts anderes als die Menschheitsprobleme.

Es ist immer offensichtlich, wer man ist, ob man nun lügt oder die Wahrheit spricht. Allerdings ist es sehr bequem, einen Menschen bloß beim Wort zu nehmen.

Sowohl die Wahrheit als auch die Weisheit sind grammatikalisch betrachtet weiblich. Ein Zufall?

Wer gütig ist, wird die Wut eines Menschen nicht mit diesem selbst verwechseln. Mit anderen Worten: Der Gütige kann den Wütenden als Wütenden nicht ernstnehmen.

"Niemand versteht mich!" - so spricht, wer sich nach nichts sehnlicher sehnt, als endlich missverstanden zu werden, nämlich nicht so, wie er sich selbst versteht.

Man muss den Kopf immer oben haben, auch wenn man sich gerade über ein Buch beugt.

Man kann auch absichtlich unverständlich schreiben, um das Verstehen des Lesers entweder hinauszuzögern oder ganz unmöglich zu machen. Damit verhindert man, schnell verstanden und damit auch, schnell widerlegt zu werden. Der redliche Leser wird nur das als Unsinn bezeichnen, was er auch verstanden zu haben meint. Was er nicht versteht, kann er nicht widerlegen. Im Gegenteil neigen viele Leser sogar dazu, das, was sie nicht zu fassen bekommen, für tief und weise zu halten. Ein Großteil der Ehrfurcht, die die Bildungsbeflissenen gegenüber der Kultur empfinden, rührt von der bloß erahnten Bedeutung dessen her, was sich nicht in ihren Köpfern ansiedeln mag.

Dem Lässigen genügt die Gewissheit, dass er gewinnen wird. Dann auch tatsächlich zu gewinnen, nein, das ist ihm zu banal.

2 Kommentare:

  1. Ehrlichgesagt hat mir dein schwarzes Design besser gefallen. Das warst einfach mehr du.^^

    AntwortenLöschen
  2. Auch wenn ich finde, dass der Inhalt eines Blogs deutlcih wichtiger ist als das Design: Dieses Design verleiht deinem Blog irgendwie mehr Schwere und Ernsthaftigkeit als das vorherige.

    Zum Lässigen: Der Lässige wird deshalb auch niemals gewinnen und ein ewiger zweiter bleiben. Und irgendwann wird aus ihm (leider) meist ein "Verbitterter"

    Viele Grüße,
    Pearl.

    AntwortenLöschen