Samstag, 24. September 2011

Das Schweigen der Welt

Einmal wird kein Mensch mehr sein, wird ein Wind über diese Städte hinstreichen, sacht, zärtlich, unerwidert, einmal, wenn die Erlösungsschreie verschallt sein werden. Ich warte, dass die Zeit aufhört. Um mich rauschen die Blätter, als wollten sie mich zum Abschied ermuntern.

Einfach da sein, herumliegen und seine Materialität genießen. Aus dem Fenster schauen, träumen und sich von der Sonne konsumieren lassen. Nicht lächeln, weiter ein Leben schauspielern, das ich ohnehin niemals geführt habe, nur da sein, einfach da sein, breit, stinkend, wahr. Nicht mehr reden, sondern ganz taub werden für die Bedeutung der Worte. Es gibt nichts mehr zu bedeuten. Ich bin das Schweigen der Welt.

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